Affektive Störungen

Das Krankheitsbild "affektive Störung" ist mit einer extrem starken Veränderung der Stimmungslage verbunden. Es kann in Form einer gedrückten und traurigen oder einer stark gehobenen Stimmung auftreten. Unterschieden werden depressive Episoden und euphorische, hyperaktive Stimmungslagen, die über einen längeren Zeitraum hinweg vorliegen, eine deutliche Einschränkung für den Betroffenen darstellen und bestimmte Kombinationen von Symptomen aufweisen.

Depression
Eine Depression ist eine ernste Erkrankung, die das Denken, Fühlen und Handeln der Betroffenen beeinflusst. Meist handelt es sich dabei um eine anhaltende gedrückte Stimmung, Grübeln, eine Hemmung von Antrieb und Denken sowie Interessenverlust, aber auch körperliche Symptome (z.B. Appetitstörungen, Schlaflosigkeit, Schmerzzustände) können ein Hinweis auf eine Depression sein.
Die Fähigkeit sich zu freuen oder Dinge positiv zu sehen ist in einer depressiven Episode meist stark eingeschränkt. Daraus entstehen bei den Betroffenen Schuldgefühle und das Gefühl der eigenen Wertlosigkeit, was wiederum das Selbstvertrauen und das Selbstwertgefühl stark beeinträchtigt.

Manie
Eine Manie wird zumindest teilweise als angenehm wahrgenommen, da sie mitunter von sehr positiven Stimmungen geprägt ist. Charakteristisch sind Symptome wie starke Euphorie, gesteigerter Antrieb und Aktivität, Übererregung und Gereiztheit. Häufig zeigen sich auch eine gesteigerte Geselligkeit, Gesprächigkeit und Libido, dafür vermindertes Schlafbedürfnis.
Dadurch kann der Alltag stark beeinträchtigt werden. Betroffene klagen oft über rasende Gedanken und Sprunghaftigkeit. Es kann zur Selbstüberschätzung und zu Größenwahn kommen. Hält dieser Zustand länger als eine Woche an, ist von einer Manie auszugehen.

Bipolare affektive Störung
Bipolare Störungen sind häufig schwer verlaufende psychische Erkrankungen, die durch den Wechsel manischer und depressiver Stimmungslagen charakterisiert sind. Die Stimmungsschwankungen treten wiederholt auf.